Episode 43 : Minimalismus und Surfen – Wenn Wellen wichtiger werden als die neue Herbstkollektion

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In dieser Podcast Episode teile ich mit dir meine Erfahrungen wie mich Minimalismus dabei unterstützt hat, mir mein Traumleben am Meer zu ermöglichen.

Weniger zu kaufen und zu besitzen, war für mich einen einen großen Teil meines Lebens unvorstellbar. Ich war der Meinung, ich brauche all diese Dinge um glücklich zu sein.

Durch meinen ersten Surfurlaub 2013 realisierte ich, was ich wirklich brauche um glücklich zu sein und das waren nicht all die Lippenstifte in meinem Kühlschrank oder all die Klamotten in meinem Kleiderschrank.

 

Wie mich Minimalismus, dabei unterstützt hat in einem Jahr 10.000€ zu sparen

Vor ein paar Wochen haben ich diese Episode aufgenommen, in der ich mit die teile wie ich 10.000€ in einem Jahr gespart habe. Ein wichtiges Tool war dabei auf jeden Fall der Weg zum Minimalismus.

Meine persönliche Veränderung in ein selbstbestimmtes und minimalistisches Leben hat 2013 begonnen.

Nochmal kurz zusammen gefasst: 2013 hatte ich eine Trennung nach 6 Jahren Beziehung, war das erste Mal alleine im Urlaub und das an der französischen Atlantikküste zum Surfen.

Danach war mein Leben nicht mehr wie vorher.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann kannst du dir diese Folge anhören.

Wellen wurden wichtiger als die neue Herbstkollektion

Das einfache und reduzierte Leben am Meer machte mir deutlich, wie glücklich und zufrieden ich bin, ohne all meine vermeintlichen Dinge wie Schuhe, Lippenstifte und teuren Klamotten.

Diese Erkenntnis hat den Prozess in mir losgetreten, mein bisheriges Einkaufsverhalten zu hinterfragen und gleichzeitig kam der Wunsch auf alle mein Geld lieber in den nächsten Surfurlaub bzw. in meine große Reise zu stecken.

 

Was für mich lange unmöglich und unvorstellbar war: Weniger zu kaufen und zu besitzen.

Wenn mir früher jemand gesagt hätte: „Du musst einen Großteil deiner Kleidung oder deiner Kosmetik“ verkaufen. Ich wäre mit großer Sicherheit in Tränen ausgebrochen! Weil ich der festen Überzeugung war, ich brauche diese 20 verschiedenen Pinktöne und all diese Schuhe mit Etikett dran um glücklich zu sein.

Ich habe mich lange nicht wirklich mit mir selbst beschäftigt, was mich „wirklich“ glücklich macht.

Es ist nicht so, dass ich jetzt nichts mehr kaufe, aber Einkaufen findet heute bei mir bewusster statt. Früher bin ich manchmal in einen regelrechten Kaufrausch verfallen.

In so einen Kaufrausch verfalle ich nur noch sehr selten und wenn ertappe ich mich dabei und kann mich aus der Situation rauszoomen und mir folgende Fragen stellen:

  • Will und brauche ich den Gegenstand wirklich?
  • Welches Gefühl will ich gerade nicht fühlen?
  • Will ich mich gerade ablenken?

Der wahren Grund hinter dem Konsum anerkennen

2 Jahre nach dem Beginn meiner persönlichen Veränderung bin ich nur mit einem 10L Handgepäck Rucksack durch die Welt gereist. Das wäre für mich früher unvorstellbar gewesen!

Ich hatte viele Jahre eine tiefe Wunde, eine tiefe Sehnsucht und Unzufriedenheit.

Aber ich war nicht „ready“ sie mir anzusehen. Ich wollte mich nicht mit mir und meinen Ängsten und Wünschen auseinandersetzen. Ich wollte diese Büchse der Pandora nicht öffnen. Ich hatte Angst, vor der Veränderung die dann unausweichlich ist.

Ich vergleiche es ganz gerne mit einer großen Fleischwunde die eigentlich ordentlich versorgt werden muss um zu heilen.

Und ich habe nur ein Pflaster darauf geklebt!

Ich habe nur „gecovert“ damit sie nicht weiter aufreißt und kurzzeitig „still“ ist.

Und dieses Pflaster steht Symbolisch für viele Dinge, es lässt sich auf verschiedene Dinge übertragen wie: Alkohol, Drogen, Kleidung, Kosmetik, Sport aber auch emotionale Dinge sind möglich, wie Sex oder Daten.

Meine Betäubung war damals Mode und High-Kosmetik.

 

Minimalismus ist ein Prozess

Es ist bisschen wie „Wachstumsschmerz“, es tut weh, wenn wir aus den alten System rauswachsen.

Und wenn du dich gerade ertappt fühlst, weil du dich in meinen Worten wiederfindest, dann schäme dich nicht. Denn es wahrzunehmen und anzuerkennen, ist der erste Schritt.

Ohne das Anerkennen ist eine Veränderung nicht möglich und das geht auch meist nicht von heute auf morgen.

In Minimalismus darfst du reinwachsen und dich ausprobieren.

Minimalismus in dein Leben zu lassen, heißt auch nicht, dass du als Einsiedler im Wald leben musst, zum Selbstversorger wirst und nichts mehr einkaufen darfst!

Ich liebe immer noch Mode und Kleidung ist weiterhin eine Möglichkeit mich auszudrücken aber das findet bewusst statt.

 

Alle Infos und Links zur heutigen Episode findest du hier:

 

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